Verdolmetschung

Im Gegensatz zum Übersetzen geht es beim Dolmetschen um die Übertragung gesprochener Inhalte von einer Sprache in eine andere.

Je nach Sprachenkombination, Fachexpertise und Einsatzort vermitteln wir Euch erfahrene und kompetente Expert_innen. Für manche Veranstaltungen wird je nach Art der Verdolmetschung und Größe der Veranstaltung auch spezielle Technik (von PFA bis hin zu Dolmetschkabinen) benötigt, die wir bei Bedarf auch für Euch organisieren.

Welche Art von Verdolmetschung Ihr braucht, hängt ganz von der Art Eurer Veranstaltung und Euren Präferenzen ab. Wir beraten Euch hierzu gerne.

Für Einsätze vor Gericht, in öffentlichen Insitutionen, Ämtern und Schulen sowie bei der Polizei und vielleicht auch bei Arztterminen kommen Gerichtsdolmetscher_innen (auch "allgemein beeidigte" oder "öffentlich bestellte Dolmetscher_innen" genannt) zum Einsatz.

Bei Konferenzen und großen Veranstaltungen wird häufig simultan gedolmetscht, d.h. Texte werden mündlich in Echtzeit von einer Sprache in eine andere übertragen. Eine Sonderform des Simultandolmetschens ist das Flüsterdolmetschen (Chucotage), das zum Einsatz kommt, wenn nur ein oder zwei Personen eine Verdolmetschung benötigen. Denen wird die Verdolmetschung dann ohne Technik in direkter Nähe zugeflüstert.

Festreden, Vorträge, Führungen u.ä. werden meist konsekutiv verdolmetscht, d.h. während der Originalrede werden Inhalte mit Hilfe einer speziellen Notationstechnik festgehalten und die Verdolmetschung folgt zeitversetzt im Anschluss an die Originalrede. Achtung: Bitte plant bei Konsekutivverdolmetschungen immer die doppelte Zeit ein!

Die vereinfachte Form des Konsekutivdolmetschens ist das Gesprächsdolmetschen. Hierbei werden kürzere Textstücke in Gesprächen Stück für Stück zeitversetzt verdolmetscht. Diese Art von Verdolmetschung kommt bei kleineren Gesprächsrunden wie bei Industrie- und Werksbesuchen, Arzterminen, Zeugenvernehmungen, Beratungsgesprächen u.ä. zum Einsatz.

Mehr Informationen zum Beruf Dolmetscher_in finden sich auf der Website des BDÜ.

Noch ein Hinweis: Eure Dolmetscher_innen sind Euch dankbar, wenn Ihr klar und deutlich sprecht. Falls es im Vorfeld Skripte gibt, stellt diese bitte unbedingt den Dolmetscher_innen zur Verfügung.

 

Wissenswertes zum Thema Dolmetschen

  • Ebenso wie Übersetzer_in handelt es sich auch bei Dolmetscher_in um keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher gilt auch hier: gut aufgepasst!
  • Gemeinsam mit Jetpilot_in und Fluglots_in zählt Dolmetscher_in zu den Berufen mit der höchsten Stressbelastung. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Zahlreiche Berufe bringen ein hohes Maß an Verantwortung und Druck mit sich, so sicher auch das Dolmetschen - aber von einem Ranking sehen wir hier lieber ab!
  • Ohne Zweifel steht jedoch fest, dass Dolmetschen eine extrem erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert. Bei längeren Verdolmetschungen sind also immer Pausen erforderlich und die Dolmetscher_innen arbeiten im Team. Als Faustregel gilt: Alle 20 Minuten wird gewechselt.
  • Auch wenn manchmal der Eindruck entsteht: Zum Dolmetschen braucht es weder übernatürliche Kräfte noch eine spezielle angeborene Gabe. Vielmehr werden im Studium spezifische Techniken erlernt - und dann heißt es üben, üben, üben...
  • Übersetzen und Dolmetschen sind zwei sehr unterschiedliche Aufgaben bzw. Berufe. Beiden gemein ist die hohe Sprach- und Fachkompetenz im jeweils gefragten Bereich. Allerdings unterscheidet sich die Anwendung beträchtlich: Während Übersetzer_innen viel Zeit für genaue und präzise Formulierungen investieren, zählt beim Dolmetschen v.a. die schnelle Übertragung wesentlicher Inhalte. Das bedeutet: Nicht jede gute Übersetzerin kann dolmetschen und nicht jeder Dolmetscher kann auch übersetzen!

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